Liebe
Drachenfreunde,
Feuerland – das klingt doch schon mal ganz
stark nach Drachen. Und tatsächlich könnte ich mir gut vorstellen, dass ein
Drache hier am südlichen Ende der Welt gut leben könnte. Weite Landschaft,
wenig Menschen und genug zu fressen.
Rund um Kap Hoorn ist die Welt ohnehin so
magisch und voller Wunder, dass ein Drache auch nicht weiter auffallen würde.
Vielleicht würde man ein Gedicht über ihn
schreiben, wie das über den Albatros von der chilenischen Schriftstellerin Sara
Vial, das auf einer Tafel am Kap Horn der Seeleute gedenkt, die hier ihr Leben
gelassen haben:
Ich bin der Albatros, der am Ende der Welt
wartet.
Ich bin die vergessene Seele der toten
Seefahrer,
die über die Weltmeere kamen, das Kap Horn zu
umschiffen.
Aber sie starben nicht in den tosenden
Wellen.
Sie fliegen heute auf meinen Schwingen der
Ewigkeit entgegen –
Mit dem letzten Aufbrausen der antarktischen
Winde.
Und wem die Worte allein noch keine Gänsehaut bereiten, dem empfehle ich, einfach mal hierher zu kommen. Der beständige Wind hier schafft das bestimmt…
Liebe Grüße und immer die Nase im Wind
Eure Ruth Omphalius
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