Liebe
Drachenfreunde,
Rapa Nui – wie
geheimnisvoll das klingt! Ich war schon als Kind total fasziniert von den
Osterinseln mit ihren mysteriösen Bewohnern und den gewaltigen Steinfiguren.
Woher kamen die
Menschen, die diese unvergleichliche Kultur geschaffen haben? Irgendwo aus
Polynesien, sagen die Genetiker, aber woher genau? Und wieso haben sie erst
hier ihre gigantischen Skulpturen, die Moai, hergestellt? Fassungslos lerne
ich, dass mittlerweile um die tausend Figuren katalogisiert wurden - viele
davon waren tief unter der Erde verborgen und blieben lange unentdeckt. Der
größte Moai ist mehr als 21 Meter hoch und wiegt geschätzt um die 270 Tonnen.
Drei Steinmetze sollen zwischen 15 und 18 Monaten an einer einzigen Skulptur
gearbeitet haben. Archäologen glauben, dass die Moai-Erbauer ungefähr 400 nach
Christus auf die Insel kamen und 1680 einen Bürgerkrieg führten, der die Arbeit
an den Steinriesen endgültig beendete. Das heißt, sie haben in der Blütezeit
ihrer Kultur mindestens einen Moai pro Jahr erschaffen. Welches Volk hält denn
so eine Aufgabe über 1000 Jahre lang durch? Und dann musste jede Figur ja auch
noch über viele Kilometer zu ihrem endgültigen Aufstellungsort gebracht werden.
Unglaublich!
In dem wunderschönen
Vulkan Rano Raraku, den die Rapa Nui als Steinbruch für ihre Moai nutzten,
sieht man zwar sehr gut, wie die Figuren aus dem Vulkangestein geschlagen
wurden, aber wie man sie von dort aus weitertransportiert hat, ist noch immer
ein Rätsel. Die meisten Forscher glauben, dass die Schwergewichte auf den
Stämmen von Palmen davongerollt wurden. Das würde immerhin erklären, was mit
den 10 Millionen Palmen geschehen ist, die hier früher gestanden haben sollen.
Eine Insel voller
Rätsel – wenn das nicht der optimale Ort für ein weiteres Magisches Tor wäre…
Liebe Grüße und
immer die Nase im Wind.
Eure Ruth Omphalius
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